Herbstzeit ist Erkältungszeit!
Um mich herum schnieft und schnupft es zur Zeit überall. Auch mich hat es vergangene Woche richtig erwischt …
Krank im Bett rumliegen macht mich immer ganz verrückt. Auch wenn ich natürlich weiß, dass mein Körper mir damit sagen will, dass er eine Pause braucht, bin ich furchtbar ungeduldig, wenn ich krank bin. Kein Yoga, kein Sport, keine Sozialkontakte und auch nicht arbeiten können, das macht mich spätestens am zweiten Tag unglaublich kribbelig.
Aber mich einfach mit Medikamenten vollpumpen, ist auch nicht mein Ding. Deshalb gab es bei mir in den letzten Tagen gaaaaaanz viel Kurkuma und Ingwer.
Warum Kurkuma und Ingwer?
Kurkuma ist voll im Trend. Dabei ist Kurkuma eigentlich nicht neu, sondern ein jahrtausendealtes Heilmittel.
Die Kurkuma Pflanze stammt aus Indien bzw. Südostasien und wird dort schon seit mehreren tausend Jahren als heilige Pflanze angesehen. In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und im Ayurveda wird schon lange auf Kurkuma gesetzt.
In Europa erhielt die Gelbwurzel erst vor ein paar Jahren Einzug. Lange nahm man hier die positive Wirkkraft nicht wahr. Man kannte Kurkuma lediglich vielleicht als Bestandteil von Curry-Gewürzmischungen.
Manche bezeichnen Kurkuma mittlerweile als „Zauberknolle“. So weit würde ich jetzt nicht unbedingt gehen, aber der Pflanze aus der Familie der Ingwergewächse werden vielerlei positive Wirkungen nachgesagt. Einige davon wurden inzwischen wissenschaftlich erforscht und nachgewiesen.
Zumindest gilt Kurkuma als Immunsystem-Booster und landet daher häufig in meinem Topf. Am besten natürlich präventiv. Wenn aber „das Kind schon in den Brunnen gefallen ist“, hilft die Knolle mir auch wieder auf die Beine.
In Kombination mit Ingwer ist Kurkuma für mich unschlagbar. Ingwer ist ja schon ganz lange bekannt als Hausmittel Nr. 1 bei Erkältung und wird in meiner Küche häufig eingesetzt. Der Wurzel werden antioxidative und entzündungshemmende sowie anregende Effekte auf die Magensaft-, Speichel- und Gallenbildung und Darmfunktion nachgesagt.
Mir persönlich schmecken Ingwer und Kurkuma aber auch einfach gut und ich vertrage sie wunderbar (was wohl nicht bei allen Menschen der Fall ist). Am liebsten nutze ich die frischen Knollen, anstatt Pulver. So auch für meine Kürbissuppe …
Rezept: Kürbissuppe mit Kurkuma und Ingwer (vegan)
Nachdem ich letzte Woche ein Bild von meiner Kürbissuppe mit Kurkuma und Ingwer auf Instagram gepostet habe und ich von mehreren Leuten gefragt wurde, nach welchem Rezept ich diese koche, möchte ich mein persönliches Suppen-Rezept mit dir teilen.
Bist du auch verschnupft, fühlst dich schlapp und möchtest wieder zu Kräften kommen? Dann kann ich dir das leckere Süppchen wärmstens empfehlen …
Du brauchst – Zutaten:
Für ca. 4 Portionen
- 1 Hokkaido-Kürbis
- frischer Ingwer (ca. 30 g)
- frischer Kurkuma (1-2 Knollen – je nach Größe) > bekommst du in fast jedem Bioladen oder im Asialaden
- 1 Chilischote
- 1 Zwiebel
- 1 Bund Frühlingszwiebeln
- ca. 750ml – 1 Liter Gemüsebrühe (je nachdem wie groß der Kürbis ist und wie dickflüssig du die Suppe magst…)
- Saft einer Zitrone
- Kürbiskerne (nach Belieben viel)
- etwas Kürbiskernöl
- Salz
- Pfeffer
- ggf. Kreuzkümmel
- ggf. Chiliflocken
So geht’s – Zubereitung:
- Den Kürbis waschen, halbieren, Kerngehäuse entfernen und in c. 2-3 cm große Stücke schneiden.
- Ingwer und Kurkuma waschen und grob hacken (wenn du gute und frische Knollen verwendest, musst du diese nicht schälen, sonst landet einfach so viel von dem guten Zeug im Müll …)
- Zwiebel pellen und fein würfeln.
- Chilischote waschen, entkernen und fein hacken.
- Öl erhitzen. Kürbis, Ingwer, Kurkuma und Zwiebeln darin andünsten. Chilischote hinzufügen.
- Gemüsebrühe aufschütten und zugedeckt ca. 15 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen.
- In der Zwischenzeit: Frühlingszwiebeln putzen und in feine Ringe schneiden. Kürbiskerne in einer beschichteten Pfanne ohne Öl anrösten.
- Nach ca. 15 Minuten Kochzeit: Den Inhalt des Kochtopfes mit einem Stabmixer pürieren.
- Frühlingszwiebeln hinzufügen und 3-4 Minuten weiter köcheln lassen. Saft der Zitrone hinzufügen.
- Die Suppe mit Salz, Pfeffer, Kreuzkümmel und Chiliflocken nach Belieben würzen.
- Mit etwas Kürbiskernöl beträufelt und Kürbiskernen servieren.
Zubereitungszeit:
Geht super schnell. Du brauchst nur ca. 30 Minuten.
Dazu habe ich letzte Woche den „Drei Ingwer“ Tee von Pukka getrunken. Eine köstliche Mischung aus Ingwer, Galgant und Kurkuma. Die Tees von Pukka sehen nicht nur hübsch aus, sondern schmecken auch ganz fantastisch.
Bleib gesund
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